Winterdepression - 5 wirksame Tipps gegen den saisonalen Blues
In den Wintermonaten leiden in Deutschland rund 10 Prozent aller Menschen an depressiven Verstimmungen. Sie fühlen sich ständig müde, antriebslos und erschöpft. Oft gesellen sich noch Heißhunger, Schlafstörungen und eine unerklärliche Traurigkeit hinzu. All diese Anzeichen sind typisch für eine Winterdepression, häufig auch Winterblues genannt. Was Du gegen die unliebsamen Symptome tun kannst, erfährst Du jetzt.
1. Das Tageslicht ausnutzen
Fehlt es unserem Körper an Tageslicht, verändert sich im Gehirn das Verhältnis der Botenstoffe Serotonin (Glückshormon) und Melatonin (Schlafhormon). Das Melatonin gewinnt die Überhand und unsere Stimmung gerät in Schieflage. Bei diesem Prozess spielen die Augen eine große Rolle. Je weniger Tageslicht sie aufnehmen, umso mehr Schlafhormone schüttet der Körper aus. Hinzu kommt, dass unser Organismus Sonnenlicht benötigt, um Vitamin D3 zu produzieren. Dieses wiederum hat die Aufgabe, das Glückshormon Serotonin ans Gehirn weiterzuleiten. Deshalb solltest Du so oft es Deine Zeit erlaubt, nach draußen gehen. Das ungefilterte Licht im Freien hält auch bei bedecktem Himmel die Melatoninproduktion in Schach und verstärkt die Ausschüttung des stimmungsaufhellenden Serotonins. Wer aufgrund beruflicher Verpflichtungen die meiste Zeit des Tages in geschlossenen Räumen verbringen muss, sollte zumindest die Mittagspause und die Wochenenden zu Spaziergängen an der frischen Luft nutzen.
2. Vitaminreiche Ernährung
Eine gesunde Ernährungsweise mit viel Obst und Gemüse stärkt unsere Immunabwehr und beugt Erkältungskrankheiten vor. Vor allem saisonale Produkte wie Wurzelgemüse, Kohl, Äpfel oder Zitrusfrüchte wirken sich nicht nur auf die Gesundheit, sondern auch auf die Gemütslage positiv aus. Zudem sind in den Wintermonaten Lebensmittel, die viel Vitamin D enthalten wie Eier, Pilze, Avocado oder Hering sehr wertvoll. Aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung kann unsere Haut im Winter dieses Vitamin nicht im ausreichenden Maß selbst produzieren, sodass viele Menschen unter einem Vitamin-D-Mangel leiden. Mit der richtigen Lebensmittelauswahl lässt sich dies bis zu einem gewissen Grad kompensieren.
3. Reines Vitamin D
Aufgrund der geografischen Lage scheint die Sonne in Deutschland im Winter selten oder nur wenige Stunden pro Tag. Zwar kann unser Körper im Sommer durch die Haut aufgenommenes Vitamin D speichern. Doch diese Speicher leeren sich rasch und sind bei den meisten Menschen schon im Herbst aufgebraucht. Studien zufolge sind zwischen Oktober und März mehr als 80 % der Deutschen nicht ausreichend mit Vitamin D versorgt. Hier ist die Zufuhr von Vitamin D3 in Form einer hochwertigen Nahrungsergänzung die beste Möglichkeit, die Speicher kontinuierlich voll zu halten.
4. Aktive Bewegung und Sport
Zur Vorbeugung einer Winterdepression ist Bewegung wichtig. Ob Tanzen, Joggen, Wandern oder Skilanglauf, ob allein, zu zweit oder im Verein: Sport bringt den Kreislauf in Schwung, stärkt das Immunsystem und hebt die Stimmung.
5. Feste Tagesstruktur mit ausreichend Schlaf
Wer im Winter nach der Arbeit nur noch vor dem Fernseher sitzt und die Wochenenden ausschließlich mit Essen und Trinken verbringt, wird schnell trübsinnig. Ein geregelter Tagesablauf und mindestens sechs bis acht Stunden Nachtschlaf wirken der Winterdepression entgegen. Zudem solltest Du so oft es geht, Familie und Freunde treffen. Eine feste Tagesstruktur, genügend Schlaf und Aktivitäten, auf die Du Dich freust, wirken sich auf Deine physische und psychische Gesundheit positiv aus.
Winterblues oder echte Depression?
Wenn Symptome wie bleierne Müdigkeit, Interessenverlust und Niedergeschlagenheit mehr als zwei Wochen andauern und zunehmend Deinen Alltag bestimmen, solltest Du einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich um eine echte Depression handeln, die mit einer individuellen Therapie behandelt werden muss.